Glück und Kontrolle 🍀

Viele Leute haben, ob bewusst oder unterbewusst, das Verlangen alles zu kontrollieren, was passiert. Und hierbei kann man schnell besessen von Kontrolle werden. Ob das die Kontrolle, im sozialen Leben oder im Arbeitsleben ist, spielt hier fast keine Rolle. Eine Sache, die damit Hand in Hand geht, ist Glück. Wie kann die Abgabe und das Überdenken von Kontrolle uns glücklicher machen?

In diesem Artikel reden wir über Kontrolle im allgemeinen und wie man die Kontrolle abgeben kann, um selbst gelassener und entspannter in einer Welt voller Turbulenzen wird.

Was kontrolliere ich wirklich? 🕛

Wir denken oft, dass wir alles von unserer To-do-Liste auf einmal machen müssen oder es allen recht machen müssen. Das stimmt aber nicht. Es passieren so viele Dinge jeden Tag in der ganzen Welt, du kannst gar nicht überall auf einmal sein. Stell dir einen Kreis vor. Das sind alle Dinge, die in der Welt passieren. Und der kleine Kreis in der Mitte ist das, was du wirklich kontrollierst von allem dem.

Wir bilden uns ein, alles kontrollieren zu können oder zu wollen, um ein Gefühl der Sicherheit zu haben. Wir wollen das alles perfekt wird und das alles nach unseren Vorstellungen wird. Aber so funktioniert die Welt nun mal nicht. Die Welt ist unordentlich und schief. Geh eine runde im Wald spazieren und dir wird auffallen das nicht alle Bäume perfekt nach oben wachsen. Und egal wie sehr du dir wünscht, dass sie gerade wachsen, sie werden es nicht tun. Wenn du versuchst, das zu kontrollieren, was du nicht kontrollieren kannst, setzt du dich einem unglaublichen Stress und einer Art Hilflosigkeit aus, denn egal was du machst, es ändert sich doch nichts. Wenn du dich aber nur auf das konzentrierst, was du kontrollierst, dann wirst du merken, dass du einen Unterschied machen kannst, dass du Einfluss auf bestimmte Dinge hast. Die Last der Welt lastet nicht mehr auf deinen Schultern.

Wenn du es kontrollieren kannst, dann kriegt es 100 % deiner Aufmerksamkeit und du gehst es direkt an. Wenn du es nicht kontrollieren kannst, dann kriegt es 0 % deiner Aufmerksamkeit. Dies ist nicht gedacht, um dich apathisch für die Probleme anderer zu machen, sondern deine Energie, die du hast in deine eigenen Angelegenheiten zu stecken und nicht für die anderen zu leben, bzw. ihre Probleme vor deinen eigenen zu lösen.

Definiere Glück nicht über Unkontrollierbares 🍀

"Echtes Glück besteht darin, die Gegenwart zu genießen, ohne ängstlich von der Zukunft abhängig zu sein. Wir sollen uns weder mit Hoffnungen noch mit Ängsten unterhalten, sondern mit dem zufrieden sein, was wir haben, was genug ist, denn wer so ist, dem fehlt nichts."

-Seneca

Wenn du dein Glück über Dinge, definierst, die du nicht kontrollierst, dann wirst du nie glücklich sein. Wenn du dein Glück darüber definierst wie groß oder klein du bist, wirst du immer unglücklich sein, denn egal wie doll du es dir auch wünscht, irgendwann wächst du nicht mehr. Und Schrumpfen geht auch schlecht.

Stattdessen definiere dein Glück, über das, was du hast und sei zufrieden mit dem, was du hast in diesem Moment. Es ist nichts verkehrt daran, in der Zukunft auf bestimmte Dinge hinzuarbeiten, das kannst du kontrollieren.

Was ist dein warum? 🧐

Warum willst du jeden Tag aufstehen? Warum willst du zur Arbeit gehen? Was ist dein warum? Wenn wir über Glück reden, sollten wir auch über das Warum reden. Was dein warum ist, kann viele deiner Taten und Gedanken erklären.

Bringt dein Grund dich weiter nach vorne im Leben, bewegst du dich auf der Stelle, oder geht es sogar rückwärts für dich? Marcus Aurelius hat gesagt, dass Glück über die Qualität deiner Gedanken bestimmt wird. Das ist wegen mehreren Sachen interessant. 1. Wir sollten selbst bestimmen worüber wir nachdenken, also liegt es in unserer Kontrolle was wir denken. Und 2. unser Warum ist nicht nur ein Grund, sondern auch ein Gedanke. Haben wir also einen wichtigen Grund, ein wichtiges warum, verfolgen wir schon ein glücklicheres Leben als viele andere. Habe ein gutes Warum und gute Gedanken.

Wie Epiktet sagte: „Wenn du schön sein willst, triff schöne Entscheidungen.“

Hör auf dich zu beschweren🤬

Es ist immer mehr zu einem Trend geworden, sich zu beschweren. Wir lieben es, uns zu beschweren. Es ist schon fast wie atmen. Es benötigt wenig Anstrengung, um sich zu beschweren. Ob es Gott, die Regierung, das langsame Internet oder der Stau vor uns ist, wir finden immer etwas uns zu beschweren.

Aber hat Herummeckern je etwas zum positiven geändert oder deine Probleme gelöst? Es würde mich wundern, wenn doch. Und natürlich kann das Herauslassen von Frust im ersten Moment erleichternd sein, aber hat es dir je auf lange Sicht geholfen?

Egal wie sehr du dich aufregst, egal wie sehr du dich beschwerst, ändern tut sich nichts, also hör auf dich zu beschweren. Willst du mehr darüber wissen, ließ meinen Artikel zum Beschweren nach diesem.

Zusammenfassung 📕

Es ist wichtig, seine Sorgen abzugeben und sich auf das zu konzentrieren, was man kontrolliert. Wenn man einen Grund ein warum hat, worauf man sich fokussieren kann, geht dies viel einfacher und sorgenloser. Es ist jedoch wichtig, nicht apathisch zu werden. Wenn ein Freund oder einer Freundin Probleme hat, dann ist dir das nicht egal, es sind nur nicht deine Probleme. Deine Aufgabe ist es zuzuhören und nicht ihre Probleme zu lösen. Sei für sie da und unterstütze sie. Tu das, was ein guter freund tun würde.


Wenn euch das gefallen hat, dann werden euch meine anderen Artikel mit Sicherheit auch gefallen. Wenn nicht, ist das auch okay. Schreibt mir gerne, wenn ihr Verbesserungsvorschläge oder Themenvorschläge habt. :)

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Bis zum nächsten Mal :)

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